* * *     CISP HILFE     * * *


verfasst von
Ewald Schoeller, Stiftung Forhalde
13. Januar 2017

Inhaltsverzeichnis

Support

CISP ist kostenlos und kann ohne fremde Hilfe mit dieser Anleitung konfiguriert und angewendet werden. Allfällig dennoch notwendiger Support sollte in der Regel durch einen EDV-Supporter des Anwenders und nicht durch den CISP-Hersteller erfolgen. Falls doch unsere Hilfe notwendig sein sollte oder Fragen/Verbesserungsideen entstehen, so sind Anfragen möglich per Mail: support @ cisp.ch.

Bei Anfragen an uns sind wir um die Angabe des Betriebssystems vom benutzten Computer und um die Angabe der CISP-Versionsnummer froh. Die Versionsnummer von CISP findet sich in der Titelleiste vom CISP-Hauptfenster.

Anwender, die über MediData Rechnungen elektronisch versenden wollen, müssen mit uns per Mail Kontakt aufnehmen, um einen Freischaltcode zu erhalten. Der Freischaltcode wird nur dann herausgegeben, wenn der Anwender einer Vertrag mit MediData abgeschlossen hat.

Vor Anfragen für Support ist es von Vorteil, wenn diese Anleitung vollständig gelesen wurde.Vielen Dank.


Installation

CISP läuft auf Windows(ab XP u. höher), MacOSX(ab Tiger u. höher) und Linux. Der elektronische Versand der Rechnungen an die Trustcenter ist auf Windows und MacOSX möglich. Der elektronische Versand an MediData hingegen ist nur auf Windows möglich. Auf MacOSX müsste dann virtuell ein Windows-Betriebssystem installiert sein, z.B. mit VMware-Fusion.

Wir laden das komprimierte CISP-Paket von der Webseite www.cisp.ch herunter. Das CISP-Paket liegt als zip-komprimierte Datei vor. Bei Windows kann es z.B. mit dem Programm 7-zip entpackt werden. Im entpackten Ordner befindet sich der Arbeitsordner 'cisp0000'. In diesem finden wir das Programm 'cisp' (bei Windows heisst es auch 'cisp.exe', wenn die Dateinamenserweiterung angezeigt wird). Das Program 'cisp' wird mit Doppelklick der linken Maustaste gestartet. Im ersten Dialogfenster geben wir das vorgegebene Passwort 'democisp' ein. Es handelt sich bereits um die Vollversion von CISP, die kostenlos und ohne Garantie ist..

Alle Daten und Einstellungen für CISP befinden sich im Arbeitsordner 'cisp0000' und das Programm greift nur auf dessen Inhalt zu. Die Programmdatei 'cisp.exe' muss sich auch im Arbeitsordner 'cisp0000' befinden und darf nicht verschoben werden. Mit diesem Prinzip muss CISP nicht installiert werden, kann sofort gestartet werden und kann so als portable Applikation gebraucht werden. Ein vollständiges Backup ist immer möglich, indem man den gesamten Arbeitsordner 'cisp0000' auf ein anderes Medium abspeichert.

Das Programm 'cisp' muss bei Windows (Vista u. höher) immer als Administrator gestartet werden! Ansonsten wird durch das vom Betriebsystem vorinstallierte VirtualStore das portable Prinzip von CISP durchkreuzt und das Abspeichern des Arbeitsordners 'cisp0000' garantiert nicht mehr ein vollständiges Backup. VirtualStore daher am besten ausschalten oder das Programm 'cisp' zumindest immer als Administrator starten.

CISP enthält beim Erststart bereits einige phantasierte Patienten, damit wir herumexperimentieren können. Die Daten dieser 'Demo'-Patienten sind rein zufällig gewählt.

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Update von CISP und der Tarife

Nach dem ersten Start von CISP führen wir ein Update aus, um das Programm und die Tarife auf den neuesten Stand zu bringen. Dazu wählen wir das Menu 'Update' → 'CISP updaten':



Nach dem Update von CISP führen wir noch die Aktualisierung der Tarife durch. Dazu wählen wir das Menu 'Update' → 'Tarife updaten':



CISP lädt dann die neue Datei 'tariffs.db' herunter und wird diese, wenn sie neue Tarife enthält, in den Ordner 'cisp0000/tariffs/' legen.



Falls die heruntergeladene neue Datei 'tariffs.db' keine neuen Daten enthält, frägt es, ob sie dennoch die alte Datei überschreiben soll, was immer auch bestätigt werden kann (z.B. für den Fall, dass die alte Datei defekt sein sollte).

Das Update der Tarife kann jeden Monat ausgeführt werden, um z.B. die Medikamente immer auf dem neuesten Stand zu haben. Meist stehen die neuen Medikamente spätestens gegen Ende der ersten Woche des Monats zur Verfügung.

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Konfiguration von CISP in zehn Schritten

Nach dem Update finden wir beim Start von Cisp noch die 'Demo'-Patienten vor. Diese befinden sich alle im Arbeitsordner 'cisp0000' in der Datenbankdatei 'cispdemo.db'. Nun möchten wir aber keine 'Demo'-Patienten mehr und CISP für den persönlichen Bedarf einrichten. Dazu braucht es eine neue leere Datenbankdatei, in die die eigenen Daten gespeichert werden sollen. Die nächsten zehn Schritte beschreiben wie CISP für den eigenen Bedarf einzurichten ist.

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1. Schritt der Konfiguration: eine neue Datenbankdatei erstellen

Wir legen eine neue leere Datenbankdatei an, in die unsere Daten abgespeichert werden sollen. Dazu wählen wir das Menu 'Einstellungen' → 'Datenbank Verbindung':



Im Eingabefeld 'Datenbankname' steht der Name 'cispdemo.db'. Diesen dürfen wir nach Belieben ändern, darf aber keine Namen einer Datei enthalten, die schon im Arbeitsordner 'cisp0000' enthalten wäre. Am besten hängen wir als Dateinamensende immer '.db' an, um unsere Datenbankdatei gut zu erkennen. Würde also z.B. ein Herr Dr. med. Markus Testus unser CISP anwenden, so würde er sinnvollerweise eintragen: 'testus.db':



Danach klicken wir mit der Maus auf die Schaltfläche 'OK'. Im folgenden Dialog bestätigen wir mit 'Ja'. Dann stellt CISP die Datenbankdatei her und wird in Zukunft alle Daten in diese Datei schreiben.

Wir benutzen weiterhin unseren Phantasiedoktor, Herrn Dr. med. Markus Testus, mit der Datebankdatei 'testus.db' für unsere Demonstration in den folgendenSchritten.

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2. Schritt der Konfiguration: die Kostenträger importieren

Unsere Datenbankdatei 'testus.db' ist jetzt noch leer. Damit wir nicht alle Kostenträger manuell erfassen müssen, hat CISP eine Datei 'kostentraeger.txt' im Arbeitsordner 'cisp0000', in der viele Kostenträger (Krankenkassen, Unfallversicherer, Invalidenversicherung, Militärversicherung) bereits erfasst sind. Diese Daten können in unsere Datenbankdatei 'testus.db' eingelesen werden, mit dem Menu 'Kostenträger' → 'Importieren aus Datei':



Nach Anwahl des Menus erscheint ein Fenster mit den Dateien des Arbeitsordners 'cisp0000':



Wir wählen die Datei 'kostentraeger.txt' aus und klicken auf die Schaltfläche 'OK'. Im folgenden Dialog bestätigen wir mit 'Ja'. Jetzt importiert CISP die Daten der Kostenträger in unsere Datenbankdatei 'testus.db'.

CISP kann nicht für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Daten der Kostenträger garantieren. Diese ändern sich gelegentlich und müssen dann vom Benutzer selber angepasst werden.

Wenn wir das Menu 'Kostenträger' → 'Auflisten' anwählen, sehen wir im folgenden Fenster die Liste der Kostenträger, wie sie nun in der Datenbankdatei 'testus.db' gespeichert sind. Solche mit einer Nummer grösser gleich 33000 gehören zu den Versicherern, wie diese die Firma MediData auf deren Webseite 'www.medidata.ch' auflistet. Wir empfehlen, möglichst immer die Kostenträger ab der Nummer 33000 bei der Erfassung der Patientenstammdaten auszuwählen. Es sind die Kostenträger, die bei jedem Update von CISP in der Datei 'kostentraeger.txt' aktualisiert sind.

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3. Schritt der Konfiguration: den Therapeuten eintragen

Als nächstes geben wir die Daten des Arztes (unseren Herrn Dr. med. Markus Testus) ein. Er ist der Leistungserbringer und Rechnungssteller. Dazu wählen wir das Menu 'Therapeuten' → 'Neu erfassen':



Es erscheint bei Auswahl das Eingabefenster, wobei wir z.B. die folgenden Daten eingeben:



Zwingend ist die Eingabe von EAN, ZSR, Name, Adresse und Kanton. Die NIF ist bei Rechnungen an die Invalidenversicherung obligatorisch. Bei Kanton geben wir die Abkürzung mit den zwei Buchstaben ein, z.B. für Kanton Zürich: ZH.

Danach klicken wir mit der Maus auf die Schaltfläche 'Speichern'.

Geben wir mehrere Therapeuten ein, so kann unter dem Menu 'Therapeuten' → 'Therapeut auswählen für ...' bei der späteren Rechnung zwischen Leistungserbringer und Rechnungssteller unterschieden werden.

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4. Schritt der Konfiguration: die Taxpunktwerte aktualisieren

Wenn wir das Menu 'Einstellungen' → 'Taxpunktwerte' anwählen, sehen wir folgendes Dialogfenster:



Die Daten der Taxpunktwerte können manuell eingetragen werden oder vom Internet heruntergeladen werden. CISP garantiert beim Herunterladen vom Internet nicht für die Korrektheit der Werte. Sie sollten immer vom Benutzer kontrolliert werden und allenfalls manuell noch nachgebessert werden. Zunächst wählen wir in der Auswahlbox das Gesetz aus. Es steht auf KVG. Für den Download der Taxpunktwerte für das KVG klicken wir dann auf die Schaltfläche 'Aktualisieren', wobei folgendes Dialogfenster erscheint:



Dort wählen wir noch den Kanton aus, wo der Leistungserbringer tätig ist, und klicken schliesslich auf die Schaltfläche 'OK'. Nachdem CISP die Daten heruntergeladen hat, sieht man die Einträge:



Jetzt kontrollieren wir die Werte und können diese durch Doppelklick auf eine Zelle in einer Zeile in den Schreibmodus gelangen, um die Werte zu ändern. Ein leeres Datumsfeld bedeutet ein unendlich hoher Wert. Zuletzt klicken wir auf die Schaltfläche 'Speichern'.

Wir wiederholen das Procedere wie für das KVG noch für alle anderen Gesetze: UVG, IVG und MVG.

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5. Schritt der Konfiguration: ESR-Teilnehmer-Nummer u. EZ-Scheine bestellen

Wir brauchen von der Bank oder von der Post, wo wir unser Konto für die Einzahlungen haben, eine persönliche ESR-Teilnehmer-Nummer. Für den elektronischen Transfer von Rechnungen an die Trustcenter ist eine ESR-Teilnehmer-Nummer obligatorisch. Der Grund liegt bei der Erstellung der Rechnungen ins XML-Format, die zwingend eine ESR-Teilenehmer-Nummer verlangt und für den elektronischen Versand der Rechnungen Standard ist. Auch können wir mit der ESR-Teilnehmer-Nummer orange Einzahlungsscheine mit CISP bedrucken. Wir bestellen bei unserer Bank oder unserem Postzentrum leere orange Einzahlungsscheine (unbedruckt!), die sich im unteren Teil eines A4-Blatts im Hochformat befinden, also wie folgt aussehen:



Nur in dieser Form als A4-Blatt im Hochformat kann CISP orange Einzahlungsscheine bedrucken.

Desweiteren erhalten wir in einem Zentrum der Post die Auflageschablone für Formulare OCR-B:



Diese brauchen wir für die Kontrolle, ob der Drucker die Referenznummer auf dem Einzahlungsschein richtig positioniert hat.

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6. Schritt der Konfiguration: ESR-Teilnehmer-Nummer und Kontodaten eintragen

Unter www.postfinance.ch können wir uns das Handbuch für den orangen Einzahlungsschein herunterladen. In diesem Buch wird der orange Einzahlungsschein wie folgt dargestellt:



Die Referenznummer (grün), der Betrag (rot) und die Belegart (gelb) wird von CISP automatisch erstellt. Anhand der Referennummer kann CISP mit Hilfe von der Bank oder Post gelieferten Dateien die Zahlungen gemäss den Rechnungsnummern identifizieren und uns damit Arbeit bei der Erfassung der Zahlungseingänge erleichtern.

Die ESR-Teilnehmer-Nummer (blau) erscheint zwei mal in der Form 01-162-8 und in der langen Kodierzeile rechts unten in der neunstelligen Form 010001628. Diese muss nun bei den Einstellungen von CISP eingetragen werden.

Wir wählen das Menu 'Einstellungen' → 'Rechnung' → 'ESR' aus:



und tragen im folgenden Dialogfenster die ESR-Teilnehmer-Nummer und das Trustcenter ein:



Hier muss die ESR-Teilnehmer-Nummer in der Form eingetragen werden, wie sie in der Kodierzeile unten rechts auf dem Einzahlungsschein erscheinen soll Nehmen wir theoretisch an, wir hätten von der Bank oder Post z.B. die ESR-Teilnehmer-Nummer 01-59923-4 erhalten. Diese Nummer muss hier neunstellig eingetragen werden, indem der zweite Bindestrich entfernt wird und der erste Bindestrich mit Nullen ersetzt wird, bis sie neun Stellen lang ist. Also ergibt sich 010599234.

Zuunterst wird noch das Trustcenter ausgewählt. Bitte immer mit der Ergänzung '(ohne Bild)' auswählen! '(mit Bild)' wird von den Trustcentern noch nicht unterstützt.

Alle anderen Eingabefelder unverändert lassen.

Desweiteren wählen wir das Menu 'Einstellungen' → 'Einzahlungsschein' → 'Kontodaten' aus:



und erhalten das folgende Dialogfenster:



Hier muss die ESR-Teilnehmer-Nummer unter 'Konto-Feld' genau in der Form eingetragen werden, wie wir sie erhalten haben, also mit den Bindestrichen!

Bei einem Postkonto genügt dies bereits. Falls wir ein Konto bei der Bank haben, so muss noch die Bankadresse und Identifikations-Nr eingetragen werden, z.B. wie folgt:



Das Eingabefeld für den LayoutCode lassen wir leer.

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7. Schritt der Konfiguration: OCR-B Schrift installieren

Bevor Einzahlungsscheine bedruckt werden können, muss die OCR-B Schrift als PostScript-Typ installiert werden. Nur mit dieser Schrift kann die Kodierzeile am Postschalter von den Geräten korrekt gelesen werden.

Solange die OCR-B-Schrift nicht installiert ist, wird CISP die Beträge auf den Einzahlungsscheinen nicht anzeigen.

Vom Internet kann die kostenpflichtige OCR-B-Schrift heruntergeladen werden unter:

http://www.myfonts.com/fonts/bitstream/ocr-b/

Die Schrift sollte im Postscript-Format heruntergeladen werden. Wenn dies dort nicht möglich ist, so könnte es unter folgendem Weblink möglich sein:

http://www.paratype.com/btstore/fonts/OCR-B.htm

Wenn die Schrift nur als TrueTyp (.ttf) heruntergeladen werden konnte, so muss die Schrift noch mit einem Konverter Programm ins PostScript Format verwandelt werden. Es braucht schlussendlich zwei Schrift-Dateien: eine Datei im PFM-Format (PostScript Font Metric) und eine im PFB-Format (PostScript Font Binary).

Ins PFB-Format kann die TTF-Datei online umgewandelt werden mit Hilfe des folgenden Weblink:

http://www.freefontconverter.com

Um die TTF-Datei ins PFM-Format umzuwandeln, müssen wir sie zuerst ins AFM-Format verwandeln und dann das AFM-Format ins PFM-Format. Ins AFM-Format kann die TTF-Datei online umgewandelt werden mit Hilfe des folgenden Weblink:

http://convertfonts.com/ttf-to-afm.php

Ins PFM-Format kann die AFM-Datei umgewandelt werden mit Hilfe des Programms 'AfmtoPfm', das heruntergeladen werden kann unter folgendem Weblink:

http://www.proximasoftware.com/afmtopfm

Die PFB- und PFM-Datei müssen mit den Namen 'ocrb.pfb' und 'ocrb.pfm' in den Ordner 'ocrb' gelegt werden. Damit ist die Schrift bereits installiert und für CISP ladbar. Der Ordner 'ocrb' befindet sich im Arbeitsordner 'cisp0000' und kann am einfachsten mit dem Menu 'Ordner' → 'CISP-Ordner öffnen' angezeigt werden:



Im folgenden Fenster sieht man den Ordner 'ocrb':



Im Ordner 'ocrb' gehören die Dateien 'ocrb.pfb' und 'ocrb.pfm':



Nach dieser Installation der OCR-B-Schrift muss CISP neu gestartet werden, da die Schrift nur beim Start von CISP ins Programm eingelesen wird. Nach Neustart werden auf dem Einzahlungsschein die Kodierzeile mit der OCR-B-Schrift sowie die einzuzahlenden Beträge angezeigt.

Die maschinenlesbare OCR-B-Schrift wurde übrigens vom berühmten Schweizer Grafiker Adrian Frutiger erfunden.

Nun müssen noch die Einstellungen für den Drucker vorgenommen werden, bevor bedruckte Einzahlunsscheine ausgegeben werden dürfen.

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8. Schritt der Konfiguration: den Drucker für die Einzahlungsscheine einstellen

Damit die Einzahlungsscheine korrekt bedruckt werden, müssen die Positionierungen auf dem Einzahlungsschein durch den Drucker korrekt erfolgen. Da jeder Drucker etwas verschieden ist, müssen die Druckergebnisse mit der Auflageschablone der Post überprüft werden. Schlussendlich müssen wir der Bank oder Post fünf korrekt bedruckte Einzahlungsscheine schicken. Nachdem die Bank oder Post das 'Gut zum Druck' bestätigt hat, dürfen wir mit dem Druck der Einzahlungsscheine loslegen.

Wir wählen das Menu 'Einstellungen' → 'Einzahlungsschein' → 'Plazierungen' aus:



und erhalten folgendes Fenster:



Im obigen Fenster sehen wir links die Eingabefelder für die verschiedenen Textbausteine, die mit den x- und y-Werten verschoben werden können. Wir scrollen zu der Rubrik 'ESR-Nummer (Einzahlung Giro)'. Diese Rubrik betrifft die Kodierzeile unten rechts vom Einzahlungsschein. Die Kodierzeile ist das einzige Element, dass exakt positioniert sein muss, da es vom Lesegerät am Postschalter erfasst wird. Bei Verändern des Werts in dem Eingabefeld 'x-Wert(rechtsbündig)' wird die Kodierzeile nach rechts (bei kleineren Werten) und nach links (bei grösseren Werten) verschoben. Bei Verändern des Werts in dem Eingabefeld 'y-Wert' wird die Kodierzeile nach oben (bei kleineren Werten) und nach unten (bei grösseren Werten) verschoben. Nach der Veränderung eines Wertes klicken wir auf die Schaltfläche 'Anwenden' und können mit Klick auf die Schaltfläche 'Drucken' einen Probeausdruck auslösen. Nun legen wir die Schablone der Post an: die Zahlenreihe der Kodierzeile unten rechts muss möglichst genau in die Kästchen der Zeile 21 der Schablone passen. Je nach dem passen wir die Werte wieder an, klicken auf 'Anwenden', machen einen Ausdruck, setzen die Schablone an, etc., bis es stimmt.

Unbedingt bei erfolgreicher Positionsresultat auf die Schaltfläche 'Speichern' klicken! Ansonsten verlieren wir die Einstellungen bei Schliessen des Fensters. Die Einstellungen sind in der Datei 'billopt' im Arbeitsordner 'cisp0000' abgespeichert und kann auch in den Arbeitsordner eines anderen Benutzers verschoben werden, wenn er das gleiche Druckermodell haben sollte und sich die Arbeit der Einstellung ersparen möchte.

Mit Klick auf die Schaltfläche 'Neue Werte für ...' kann ein anderen Betrag angezeigt werden, so dass wir insgesamt fünf unterschiedlich bedruckte Einzahlungsscheine haben, um diese der Bank oder Post zuzusenden. Sie werden dort begutachtet, und wir erhalten bei Korrektheit die Rückmeldung 'Gut zum Druck'.

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9. Schritt der Konfiguration: Metatarife einlesen und manuell eintragen

Wer sich bei der Leistungserfassung verschiedene Tarmed-Positionen kombinieren will, kann diese als Bausteine (=Metatarife) zusammenstellen und sich so bei der Leistungserfassung die Arbeit erleichtern. Um Beispiele für Metatarife zu importieren, wählen wir das Menu 'Tarife' → 'Metatarife' → 'Importieren aus Datei':



Im folgenden Dialogfenster wird uns der Arbeitsordner 'cisp0000' angeeigt. Wir wählen die Datei 'metatarife_II.txt' aus und klicken auf die Schaltfläche 'OK':



Im folgenden Dialogfenster klicken wir auf die Schaltfläche 'Ja' (wenn wir bisher keine eigenen Metatarife erstellt haben):



Nach dem Import können wir unter dem Menu 'Tarife' → 'Metatarife' → 'Auflisten' das folgende Fenster erhalten, das uns die importierten Metatarife anzeigt:



Im linken Teil des Fensters sehen wir die Titel der Metatarife. Markieren wir einen solchen mit der linken Maustaste, so erscheint im rechten Fensterteil die Kombination der Leistungspositionen für diesen Metatarif. Durch Auswahl der anderen Rubriken 'Tarmed', 'Medikamete', etc.(im linken Fensterteil) können durch Doppelklick auf deren Tarife weitere Postionen zum Metatarif ergänzt werden:



Neue Metatarife können durch Mausklick auf die Schalfläche 'Neuer Metatarif erstellen' erstellt werden.

Nicht vergessen, den erstellten Metatarif durck Mausklick auf die Schaltfläche 'Positionen speichern' zu sichern! Sonst geht die Arbeit verloren.

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10. Schritt der Konfiguration: diverse fakultative Features

Bei Auswahl des Menu 'Einstellungen' → 'Pfade+Namen von Word/Excel' kann der Pfad von den Programmen Word und Excel eingetragen werden. Damit sind die Daten von Listenfenstern in Word- oder Excel-Dateien exportierbar.

Bei Auswahl des Menus 'Einstellungen' → 'Validator' kann der Validator ein- oder ausgeschaltet werden. Der Validator prüft bei einer Rechnung, ob alle Daten vorhanden sind und ob die Leistungspositionen korrekt sind. Natürlich ist dem Validator keine vollumfängliche Überprüfung möglich.

Bei Auswahl des Menus 'Einstellungen' → 'Medkey-RFE-Code' → 'Einschalten' wird im Leistungserfassungsfenster eine zusätzliche Spalte zur Erfassung des Medkey-RFE-Codes angezeigt.

Bei Auswahl des Menus 'Einstellungen' → 'Meldungen Berichterstattung' → 'Einschalten' kann CISP veranlasst werden, bei bestimmter Anzahl erfasster Leistungen eine Meldung zu geben (z.B. ab wann ein Bericht an den Kostenträger erstattet werden soll).
Bei Auswahl des Menus 'Einstellungen' → 'Meldungen Berichterstattung' → 'Liste' können die Meldungen individuell konfiguriert werden. Dort hat es auch eine weitere Hilfe.

Bei Auswahl des Menus 'Einstellungen' → 'Pat.-Stammdatenanzeige' kann die Anzeige der Eingabefelder im Fenster für die Erfassung der Patientendaten geändert werden.

Bei Auswahl des Menus 'LE/Factura' → 'Rechnungsdatum' kann bestimmt werden, welches Datum bei der Erstellung einer Rechnung eingesetzt werden soll. Setzen wir auf 'automatisieren', so wird das Datum von Heute bei der Erstellung der Rechnung eingesetzt. Setzen wir auf 'minimales einstellen', so können wir ein Datum (auch zukünftiges) manuell eintragen, was auf der Rechnung erscheinen soll. Gibt es jedoch eine Leistungsposition auf der Rechnung, die später als dieses Datum erbracht wurde, so wird CISP das Datum dementsprechend heraufsetzen.

Bei Auswahl des Menus 'LE/Factura' → 'Rechnungsnummer' kann bestimmt werden, ab welcher Zahl die Rechnungsnummer hochgesetzt werden soll. Setzen wir auf 'automatisieren', so wird CISP von Eins an beginnend die Rechnungsnummern fortlaufend vergeben. Setzen wir auf 'minimales einstellen', so wird CISP von der als minimal eingetragenen Rechnungsnummer an beginnend hochzählen. Letzteres Vorgehen ist z.B. sehr nützlich, wenn vom Arzt delegierte Therapeuten unter demselben Rechnungssteller mit CISP abrechnen. So kann z.B. der Arzt mit der Rechnungsnummer '1' beginnen, der erste delegierte Therapeut mit der Rechnungsnummer '20000', der zweite mit '40000', usf. Auf diese Weise wird es später beim Transfer der Rechnungen an das Trustcenter keine doppelten Rechnungsnummern geben.

Bei Auswahl des Menus 'Einstellungen' → 'Geburtstagsanzeige' kann CISP veranlasst werden, bei jedem Neustart die Patienten anzuzeigen, die demnächst oder heute Geburtstag haben. So wissen wir vor der Konsultation etwas vielleicht Wichtiges :-)

CISP ist nun eingerichtet!

Wir können jetzt die Daten eines Patienten eingeben, ärztliche Leistungen erfassen und die Rechnung stellen, drucken und elektronisch verschicken.

Hinweise: In manchen Dialogfenstern wird eine Schaltfläche 'Hilfe' oder 'Mehr' zum Anklicken angeboten, die weitere Informationen und Anleitungen anzeigen, die hier nicht beschrieben werden. In den Fenstern mit Auflistungen (von Patienten, Kostenträgern, etc.) nicht vergessen, auch die rechte Maustaste zu benutzen. Ein Klick mit der rechten Maustaste auf eine Zeile bringt oft ein Menu zur Auswahl hervor, das dienliche Features zur Verfügung stellt.

Unbedingt lesenswert ist auch die 'TARMED Hilfe'. Sie wird durch Mausklick auf die elliptische Schaltfläche 'TARMED Hilfe' angezeigt. Hier können wir in einer Kurzanleitung erfahren, was Hauptleistungen, Zuschlagleistungen und Bezugsziffern sind, wie Notfallpauschalen einzusetzen sind und anderes.

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1. Kapitel: Patientendaten erfassen / ändern

Bei Auswahl des Menus 'Patienten' → 'Neu erfassen':



erhalten wir zwei Untermenus. Das Untermenu 'Alle Daten' wird uns ein Fenster zum Eintragen sämtlich möglicher Daten eines Patienten anzeigen. Da dies sehr viele wären, können wir dem Überblick zuliebe das Unteremenu 'Wichtigste Daten' anwählen. Welche Daten wir als Wichtige angezeigt haben wollen, kann unter den Einstellungen festgelegt werden. Bei Anwahl des Menus 'Einstellungen' → 'Pat.-Stammdatenanzeige' erhalten wir folgendes Fenster:



Dort kann mit Ja/Nein jeweils bestimmt werden, welche Eingabefelder als Wichtige angezeigt werden sollen.

Damit wir alle Versicherungsnummern, Unfalldatum, etc. beim Kostenträger schon unter den 'Wichtigsten Daten' angezeigt bekommen, aktivieren wir bei der Rubrik 'Kostenträger' mit 'Ja' folgende Eingabefelder:
Vers.-Nr(Police), Fallnummer bei der Vers., Ereignisdatum, AHV-Nummer, IV-Verf.-Nummer.

Wenn wir einen Vormund eingeben können möchten, aktivieren wir bei der Rubrik 'Vormund/Gesetzl. Vertreter' mit 'Ja' folgende Eingabefelder:
Typ, Anrede, Titel, Nachname, Vorname, Postfach, Strasse+Nr, PLZ, Ort.

Wenn wir den Zuweiser eingeben können möchten, aktivieren wir bei der Rubrik 'Zuweiser(Auftraggeber)' mit 'Ja' folgende Eingabefelder:
EAN, ZSR, Typ, Inst.-name, Inst.-abteilung, Anrede, Titel, Nachname, Vorname, Postfach, Strasse+Nr, PLZ, Ort.

Wenn wir das Austrittsdatum beim Abschluss einer Behandlung eingeben können möchten, aktivieren wir bei der Rubrik 'Behandlungsbeginn/-ende' mit 'Ja' folgende Eingabefelder:
Austrittsdatum.

Das Eingabefeld für das Austrittsdatum ist wichtig, wenn wir den Patienten nach Behandlungsende nicht mehr in der Liste der in Behandlung stehenden Patienten haben wollen. Sobald dort ein Datum eingetragen ist, erscheint der Patient nur noch der Liste der Austritte.

Nun möchten wir Patientendaten eingeben und wählen das Menu 'Patienten' → 'Neu erfassen' → 'Wichtigste Daten'. Dabei erhalten wir folgendes Fenster:



Es ist ein Standard festgelegt worden, welche Patientendaten in einer Rechnung vorhanden sein müssen. Auch der Versand der Rechnungen ans Trustcenter fordert zwingend die Vollständigkeit der Daten, ansonsten die Rechnung als 'nicht valid' abgelehnt wird. Folgende Daten müssen je nach Gesetz enthalten sein (x = zwingend, fx = fakultativ zwingend, - = nicht zwingend):

FeldnameKVGUVGIVGMVGBemerkung
Familiennamexxxxoder/und Feld 'Geburtsname' ausfüllen
Vornamexxxx 
Geschlechtxxxx'weiblich' oder 'männlich' zur Auswahl
Geburtsdatumxxxx 
Strasse+Nr----nicht zwingend, empfiehlt sich aber wenn vorhanden
PLZxxxx 
Ortxxxx 
Diagnose Katalogxxxxbei Angabe vom Tessiner Code 'Vertrag' auswählen
Diagnose Codefxfxfxfxnur zwingend, wenn unter Diagnose Katalog nicht 'Freitext' gewählt wurde
Diagnose Freitextfxfxfxfxnur zwingend, wenn unter Diagnose Katalog 'Freitext' gewählt wurde
Leistungserbringerxxxxwenn ein Therapeut erfasst wurde, bereits eingetragen
Typ Erbringungsort der Leistungxxxxin der Regel 'Praxis' auswählen
Leistungserbringung Kantonxxxxnur die Abkürzung vom Kanton eintragen, z.B. ZH für Kanton Zürich
Behandlungsgrundxxxx'Krankheit', 'Unfall', etc. zur Auswahl
Verrechnungsartxxxx'Tiers garant' oder 'Tiers payant' zur Auswahl
Vers.-Nr (Police etc.)----nicht zwingend, empfiehlt sich aber sehr (schnellere Abwicklung beim Kostenträger)
Fallnummer bei der Vers.----bei einem UVG-Fall kann hier die Unfall-Nr oder Schaden-Nr eingetragen werden
Ereignisdatum (z.B. Unfall)-xfxfxbei einem Unfall muss hier das Unfalldatum eingetragen werden
IV-Verf.-Nummer (bei IVG)--x-zwingend bei einem IVG-Fall (genaueres zum Format siehe unten)
AHV-Nummer--x-zwingend bei einem IVG-Fall, 11- oder 13-stellig
Kostenträgerfxxxxzwingend bei 'Tiers payant', wird über die Schaltfläche 'Kostenträger wählen' gesetzt

Bei einem IVG-Fall muss die IV-Verfügungs-Nummer eingetragen werden in einem der folgenden Formate:
Variante A:
die seit dem 1.1.2000 gültige 14-stellige Nummer:
Format: IVSYYYYNNNNNNP (IVS=Nr der IV-Stelle, YYYY=Jahr, N...=Nummer, P=Prüfziffer)
Beispiel: 35020010000026
Variante B:
die bis 31.12.1999 gültige 9-stellige Nummer:
Format: IVSDDMMYY (IVS=Nr der IV-Stelle,DD=Tag,MM=Monat, YY=Jahr)
Beispiel: 350210598
Variante C:
die bis 31.12.1999 gültige 10-stellige Nummer:
Format: IVSDDMMYYN (N=Ordnungs-Nr.)
Beispiel: 3501004994
Variante D:
die 6-stellige Nummer für Abklärungsmassnahmen:
Format: IVS299
Beispiel: 350299

Bei einem IVG-Fall muss zudem zwingend beim Therapeuten die NIF-Nummer eingetragen sein. Siehe hierzu unter Therapeuten eintragen.

Gibt es einen Vormund, so muss dieser auch mit Namen und Adresse eingetragen sein.

Die Kostenträger geben wir nicht manuell ein, sondern wählen diesen über die Schaltfläche 'Kostenträger wählen' aus. Unbedingt beachten wir bei der Auswahl aus der Liste der Kostenträger auch auf das korrekte Gesetz: 'KVG', 'UVG', etc.! Ansonsten gibt es Fehler bei den Taxpunktwerten und dem Adressat.

Wenn ein Patient nicht mehr in der Liste der Patienten in Behandlung erscheinen soll, so geben wir beim Einbabefeld des Austrittsdatum ein Datum ein. Der Patient kann dann noch in der Liste der Austritte angezeigt werden (siehe auch weiter unten in diesem Kapitel).

Wir geben jetzt zum Beispiel die Daten eines Herrn 'Otto Test' als Patienten ein. Er sei an einer Depression erkrankt, wurde von der Klinik Schlössli zugewiesen, habe eine Vormündin und sei bei der Helsana versichert. Die Rechnung geht per Tiers payant direkt an die Versicherung. Das Fenster mit den Eingaben sehe dann schlussendlich wie folgt aus:



Nach der Eingabe der Patientendaten klicken wir mit der Maus auf die Schaltfläche 'Speichern'!

Die erfassten Patienten können als Liste angezeigt werden mit Auswahl des Menus 'Patienten' → 'Auflisten zur Verwaltung' → 'In Behandlung':



Es werden alle Patienten angezeigt, die sich in Behandlung befinden. Durch Doppelklick auf einen Patienten dieser Liste erscheint das Eingabefenster, in dem wir die Daten verändern können. Wenn bei den Stammdaten eines Patienten ein Austrittsdatum eingetragen wurde, erscheint dieser nicht mehr in der Liste der Patienten in Behandlung. Das Austrittsdatum kann bei den Patientenstammdaten eingegeben werden oder durch Klick mit der rechten Maustaste auf die Zeile der Patientenliste:



kann das Untermenu 'Austritt' ausgewählt werden. Im folgenden Dialogfenster kann dann ein Datum eingetragen werden und mit OK bestätigt werden.

Um die Liste der ausgetretenen Patienten anzuzeigen wählen wir das Menu 'Patienten' → 'Auflisten zur Verwaltung' → 'Austritte'. In dem folgenden Fenster der ausgetretenen Patienten kann durch Doppelklick auf eine Zeile das Eingabefenster angezeigt werden, um z.B. das Austrittsdatum wieder zu entfernen. Der Patient würde dann wieder in der Liste der Behandelten erscheinen.

Wenn der Patient den Versicherer wechselt, oder wegen eines anderen Leidens in Behandlung kommt, so kann er als neuer Fall erstellt werden. Mit Klick der rechten Maustaste auf den Patienten erhalten wir das Untermenu:



Wir wählen 'Neuer Fall / Wiedereintritt' aus und bekommen ein Eingabefenster mit denselben Stammdaten, wobei die Fall-Nr um Eins erhöht worden ist. Wir geben nun die neuen Daten ein, z.B. wäre unser Patient 'Otto Test' wegen eines Unfalls in neuer Behandlung bei uns. Wir tragen also noch das Unfalldatum und die Fallnummer der Versicherung ein und wählen seine Versicherung (z.B. Helsana Unfall) aus. Beim Diagnosekatalog wählen wir Vertrag aus und tragen beim Diagnose-Code den Tessiner Code ein. Wir haben dann nach den Eingaben folgendes Fenster:



Nach der Eingabe der Patientendaten klicken wir mit der Maus auf die Schaltfläche 'Speichern'!

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2. Kapitel: Kostenträger erfassen / ändern

Die Kostenträger können importiert werden wie im Kapitel der Konfiguration unter 'Die Kostenträger importieren' beschrieben.

Mit der Auswahl des Menus 'Kostenträger' → 'Auflisten':



erhalten wir ein Listenfenster, das alle erfassten Kostenträger auflistet:



Jeder Kostenträger hat eine eindeutige interne Nummer (siehe erste Spalte), die CISP automatisch bei der Neuerfassung vergeben hat. Alle Nummern kleiner als 30'000 gehören zur 'Eigene Liste', die grösser gleich 30'000 entsprechen der Versicherer-Liste für Arztpraxen, die von der https://www.medidata.ch/md/cms/web_support/hilfsmittel/versicherer/index.html Webseite von MediData bezogen wurden. Mit der Auswahlbox im rechten unteren Teil des Fensters, kann ausgewählt werden welche Kostenträger von welcher Liste angezeigt werden soll. Die Liste 'Favoriten' zeigt alle Kostenträger an, die schon einmal Patienten zugeordnet worden sind.

Mit Doppelklick mit der linken Maustaste auf eine Zeile kann ein Eingabefenster mit allen Daten dieses Kostenträgers angezeigt werden. Z.B. wählen wir die Avanex Versicherung aus mit der Nummer 33025:



Obligatorisch sind sind bei der Erfassung eines Kostenträgers nebst dem Namen, der PLZ und dem Ort auch zwei EAN-Nummern (EAN=Europäische Artikelnummer). Jeder Kostenträger hat eine EAN und eine Empfänger-EAN. Die EAN ist die Nummer des Unternehmens selbst, die Empfänger-EAN die Nummer für das Unternehmen, das die Rechnungsdaten empfängt. So ist z.B. bei der Avanex-Versicherung die EAN 7601003006360 und die Empfänger-EAN 7601003002775 ( = EAN der Helsana, da die Avanex ein Tochterunternehmen von der Helsana ist). Für den elektronischen Versand von Rechnungen an die Trustcenter oder an Intermediärzentren wie z.B. MediData müssen beide EAN eingetragen sein.

Da Versicherungen gelegentlich Änderungen bei der Adresse oder den EAN's haben, insbesonders der Empfänger-EAN bei Übernahmen, müssen diese Änderungen durch den Benutzer selbst angepasst werden. CISP liefert hierzu nicht regelmässig ein Update. Benutzer, die Rechnungen an MediData elektronisch verschicken, erhalten von MediData bei Änderungen eine Nachricht per Email, und können dann die Anpassung im CISP vornehmen.

Wenn wir einen neuen Kostenträgers erstellen wollen, so wählen wir das Menu 'Kostenträger' → 'Neu erfassen' und klicken nach Eingabe der Daten auf die Schaltfläche 'Speichern'.

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3. Kapitel: Leistungen erfassen

Zur Erfassung von Leistungen wählen wir das Menu 'LE/Faktura' → 'Leistungen erfassen ...' erhalten wir ein Dialogfenster zur Auswahl des Fensters. Wir wählen unseren Patienten 'Otto Test' mit Doppelklick aus und erhalten das folgende Fenster:



In der Mitte des Fensters hat es einen vertikalen Querbalken, der mit der Maus verschoben werden kann. Der linke Fensterteil zeigt die verschiedenen Leistungspositionen, die erfasst werden können. Unten sehen wir verschiedene Rubriken 'Metatarife', 'Eigene Tarife', Tarmed SpezL', 'Tarmed GrL', 'Medikamente', 'MiGeL', 'Labor' und 'Physio'. Wir haben in der obigen Abbildung bereits die Rubrik 'Tarmed SpezL ausgewäht. Wir haben hier bereits die Rubrik 'Tarmed SpezL' ausgewählt. Dort werden die Spezialistenlisten vom Tarmed-Katalog angezeigt. Welches Kapitel vom Tarmed-Katalog angezeigt werden soll, kann in der Auswahlbox unten rechts gewählt werden (siehe obige Abbildung).

Seit dem 1.1.2018 werden zwei Kataloge gemäss Gesetz, 'KVG' oder 'UVG/IVG/MVG' unterschieden. Diese Kataloge können in der Auswahlbox am unterern Rand des linken Fensterteils gemäss Datum ausgewählt werden, siehe:



Auf der Webseite www.tarmed-browser.ch finden wir eine genaue Beschreibung aller Tarife von Tarmed.

Um eine Tarmed-Postion als Leistung zu erfassen, doppelklicken wir auf eine Zeile im linken Fensterteil. Es wird dann ein Dialogfenster zur Eingabe von Datum, Anzahl, Sitzungsnummer und eventuell der Bezugsziffer angezeigt:



Bei diesem Dialogfenster gibt es die Schaltfläche 'Mehr >>>' geklickt werden, um eine Beschreibung der Tarmed-Position anzuzeigen. Nach der Eingabe der Daten klicken wir auf die Schaltfläche 'OK'. Daraufhin wird die Position im rechten Fensterteil aufgeführt:



Die erfasste Position kann wieder gelöscht werden, indem auf diese mit der rechten Maustaste geklickt wird und im Untermenu 'Löschen' ausgewählt wird. In dem Untermenu können auch weitere Funktionen ausgeübt werden, wie z.B. das Setzen und Ändern der Sitzungsnummer (=Session), der Körperhälfte, andere Spalten anzeigen u.a.

Die Daten wie Anzahl, Datum, Nummer und Bezugsziffer der Leistungspositionen im rechten Fensterteil können auch dort direkt verändert werden, indem wir auf eine Zelle doppelklicken. Mit Klick auf die Schaltfläche 'NEU(Direktmodus)' können Leistungspositionen im Schreibmodus hinzugefügt werden. Wir springen dann mit Hilfe der Return-Taste jeweils in die nächste Zelle und schreiben die Werte direkt ein.

Wenn immer wieder bei vielen Patienten dieselben einfachen Positionen erfasst werden sollen, so kann dies schneller erfolgen über das Menu 'LE/Faktura' → 'Tarmed-Leistungen mit Pat.liste erfassen':



Es erscheint dann ein Fenster mit der Liste aller Patienten, wo in drei Spalten Datum, Position und Anzahl eingegeben werden können:



Erfasst werden können damit nur Leistungen von Tarmed einfacher Art, nicht hingegen Bezugsziffern und andere komplexere Kombinationen. Es können auch nicht Positionen von anderen Listen(Medi, MiGeL, Labor, Physio) auf diese Weise eingetragen werden. Mit Mausklick auf die Schaltfläche 'Hilfe' erhalten wir eine genaue Anleitung für die Bedienung dieser Erfassungsmethode.

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4. Kapitel: Rechnung stellen

Eine Rechnung kann im Leistungserfassungsfenster erstellt werden. Wir markieren die Positionen im rechten Fensterteil, die für die Rechnung verwendet werden sollen. Wenn es alle sein sollen, klicken wir mit der linken Maustaste auf die Schaltfläche 'Alles markieren':



Um zunächst eine Vorschau der Rechnung zu erhalten klicken wir mit der linken Maustaste auf die Schaltfläche 'Rech. Vorschau' und erhalten folgendes Dialogfenster:



In diesem Eingabefenster können wir noch eine Bemerkung oder eine bereits erfolgte Anzahlung eintragen, die auf der Rechnung erscheinen soll. Danach klicken wir auf die Schaltfläche 'OK' und erhalten die Vorschau der Rechnung:



Da bei den Patientstammdaten 'Tiers payant' eingegeben wurde, ist als Adressat die Versicherung aufgeführt.

Um die Rechnung definitiv zu erstellen, klicken wir im Leistungserfassungfenster mit der linken Maustaste auf die Schaltfläche 'Rech. stellen'.

Eine definitiv erstellte Rechnung kann nochmals verändert werden mit Klick auf die Schaltfläche 'Rech. ändern'.

Wenn eine Rechnung definitiv erstellt wurde, so wird sie im folgendem Fenster angezeigt:



Dieses Fenster kann auch über das Hauptmenu 'LE/Faktura' → 'Rechnungen suchen/drucken' jederzeit angezeigt angezeigt werden. Im linken Fensterteil sind die Patienten aufgelistet, die durch Doppelklick angewählt werden können. Im rechten Fensterteil gibt es oben eine Box zur Auswahl der Rechnungsnummer und rechts davon eine Box mit der Auswahl der verschiedenen Teile der Rechnung. Zuunterst befinden sich im rechten Fensterteile viele Schaltflächen für den direkten Druck der Rechnung. Ganz rechts unten befindet sich die Schaltfläche 'Drucker/-fach für EZ'. Damit kann eingestellt werden, von wlechem Drucker oder Druckerfach CISP den Einzahlungsschein beziehen soll. Bei Klicke auf die Schaltfläche erscheint das folgende Dialogfenster:



Hier hat es wiederum eine Schaltfläche 'Hilfe', die das Vorgehen genau erläutert.

Was von der Rechnung gedruckt werden soll, ist auf den Schaltflächen des Leistungserfassungsfenster jeweils notiert:



Eine genauere Erörterung, was die Aufschriften bedeuten und wie diese geändert werden können, erhalten wir unter dem Hauptmenu 'Einstellungen' → 'Rechnung' → 'Drucken':



Hier kann individuell festgelegt werden, welche Rechnungsteile die Druck-Schaltflächen drucken sollen. Wir können uns dort eine Hilfe anzeigen, die die Methode und Konfigurationsmöglichkeiten genau beschreibt.

Das Pluszeichen bei den Bezeichnungen 'Orig+' oder 'Kopie+' bedeutet, dass die ESR-Nummer auf der Rechnung unten rechts mitgedruckt wird. Diese Möglichkeit ist nur für die eigene Ablage gedacht. So sehen wir gleich auf der Rechnung selbst, welche ESR-Nummer auf dem Einzahlungsschein bei dieser Rechnung stand. Bei der Rechnung, die wir dem Versicherer oder dem Patienten schicken, verwenden wir diese Besonderheit nicht. Also für den Adressaten immer 'Orig' und 'Kopie' drucken.

Bei den Medikamenten wird immer die SwissMedic-Nummer in die Rechnung gesetzt. Der Pharmacode wird in der Regel nicht mehr von den Versicherern anerkannt. CISP setzt daher den Pharma-Code nur ein, wenn es keine SwissMedic-Nummer gibt. Möchte man anstelle der SwissMedic-Nummer den 13-Stelligen EAN-Code in der Rechnung angezeigt haben, so lässt sich dies im Hauptmenu bewirken unter: 'Einstellungen' -> 'Medikamente EAN(13-stellig)' -> 'Einschalten'.

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5. Kapitel: Mahnungen erstellen

Um eine Mahnung auf Papier zum Ausdrucken zu erstellen, listen wir die offenen Rechnungen auf. Dazu wählen wir das Menu 'LE/Faktura' → 'Zahlungseingänge/Mahnungen':



Im folgenden Fenster der Zahlungseingänge wählen wir in der Spalte 'Mahn' mit Doppelklick der Maus auf die entsprechende Zeile der Rechnung aus, ob es die erste, zweite oder dritte Mahnung sein soll:



Mit Mausklick auf die Schaltfläche 'Speichern' wird der Mahnstatus abgespeichert.

Danach klicken wir mit rechten Maustaste auf die Zeile der Rechnung und wählen das Menu 'Mahnung auf Papier' aus:



Wir erhalten dann ein Fenster mit der Mahnung als Datei im PDF-Format zum Drucken:



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6. Kapitel: Rechnungen ans Trustcenter elektronisch verschicken

Voraussetzung für den Versand der Rechnungen ist der Beitritt in ein Trustcenter.
Einen Überblick über die Trustcenter finden wir hier: www.trustx.ch/de/partner/trustcenter.

Vor dem Versand von Rechnungen ans Trustcenter durch CISP müssen ein ASAS-Client von HIN und die Software TrustX-Praxis installiert und konfigiriert sein. Beide Produkte gehören nicht zum Paket von CISP und werden von HIN bzw. TrustX selber entwickelt und supportiert.

Den ASAS-Client (kostenpflichtig) finden wir auf der Webseite www.hin.ch.

Die Software TrustX-Praxis und die Dokumentation können wir kostenlos herunterladen unter: www.trustx.ch.
Bitte auch das Benutzerhandbuch von TrustX-Praxis durchlesen!

Nachdem der ASAS-Client und TrustX installiert sind, starten wir die Software TrustX-Praxis, um die Einstellungen vorzunehmen.
Wir wählen im Fenster von TrustX die Rubrik 'Konfiguration' aus:



Folgende Einstellungen sind sehr wichtig und müsen dort vorgenommen werden:
Beim Feld 'Trust Center' wählen wir unser Trustcenter aus.
Beim Feld 'Rechnungsverzeichnis' wählen wir den Pfad, wohin die Rechnungen von Cisp abgespeichert werden sollen.
Beim Feld 'Archivieren' setzen wir einen Haken! Damit werden die Rechnungsdateien, die wir versandt haben, archiviert. So wissen wir, was wir früher bereits versandt haben.
Beim Feld 'HIN Login' wählen wir unser HIN aus. Der ASAS-Client muss dazu installiert sein und laufen.

CISP erstellt aus den Rechnungen die XML-Dateien, die elektronisch versandt werden können. Diese XML-Dateien können dann mit Hilfe der Software TrustX-Praxis anonymisiert an das Trustcenter versandt werden. CISP gibt beim Erstellen der XML-Dateien Rückmeldungen, wenn Daten in den Rechnungen unkorrekt sind oder fehlen sollten. Zur Erstellung der XML-Dateien, wählen wir das Menu 'Transfer' → 'Trustcenter' → 'XML: Elektronische Dateien erstellen':



Mit der Auswahl des Menus erscheint folgendes Fenster:



Unten rechts hat es eine Schaltfläche 'Hilfe'. Durch Anklicken bekommen wir eine genaue Beschreibung, wie die einzelnen Felder bedient werden sollen. Diese bitte gut durchlesen!

Die erstellten XML-Dateien werden abgelegt in den von uns unter dem Feld 'Zielordner' bestimmten Pfad. Dieser Pfad sollte derselbe sein, wie wir ihn bei der Software TrustX-Praxis für die Rechnungen konfiguriert haben (siehe oben). Aus diesem Ordner verschickt dann die Software TrustX-Praxis dieXML-Dateien an das Trustcenter.

Beim ersten Versand versuchen wir, nur eine Rechnung zu versenden! Haben wir damit Erfolg, schicken wir alle anderen Rechnungen auch.

Wir können mit CISP zuerst auch an das Test-Trustcenter Dateien verschicken. Dazu stellen wir im Menu 'Einstellungen'→'Rechnungsformular'→'ESR' im folgenden Dialog bei Trustcenter auf 'TC test (ohne Bild)' ein. Vor dem Versand an das Test-Trustcenter, benennen wir eine allfällige Datei 'trustx.log', die von TrustX-Praxis erstellt wurde, vorübergehend um. Wenn wir danach wieder auf das persönliche Trustcenter in der Einstellung im CISP setzen, geben wir der Datei 'trustx.log' wieder den alten Namen. Die Datei 'trustx.log' nicht löschen und immer eine Kopie als Backup hinterlegen. Aufgrund dieser Datei verhindert trustx-Praxis, dass Dateien doppelt verschickt werden.

Wenn die XML-Dateien erstellt worden sind, kontrollieren wir ob diese Dateien im richtigen Ordner sind, wo auch die Software TrustX-Praxis die Dateien suchen wird (siehe oben unter der Konfiguration von TrustX-Praxis).

Der eigentliche Versand der XML-Dateien geschieht nicht durch CISP. Für den Versand an das Trustcenter starten wir die Software 'TrustX-Praxis'. In der Rubrik 'Übersicht' sehen wir die Schaltfläche 'Einlesen':



Bei Mausklick auf diese Schaltfläche werden alle XML-Dateien eingelesen, danach klicken wir von links nach rechts alle weiteren Schaltflächen an:
'Überprüfen', 'Anomymisieren', 'Senden/Empfangen' und 'Auslesen' an.
Der Balken zeigt den Fortschritt an. Wenn es keine Fehlermeldungen gab, sind die Dateien an das Trustcenter versandt worden. Zur Sicherheit notieren wir uns die Rechnungsnummern, die wir erfolgreich versandt haben, da CISP dies nicht verwaltet.

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7. Kapitel: Rechnungen an MediData elektronisch verschicken

CISP kann die Rechnungen an MediData nur beim Betriebssystem 'Windows' versenden. Für Macintosh müsste mit VMware-Fusion ein Windows-Betriebssystem installiert werden.

Wenn mit CISP an MediData elektronisch Rechnungen versandt werden sollen, so muss bei support @ cisp.ch ein Freischaltcode verlangt werden. Für die Eingabe des Freischaltcodes wählen wir das Menu 'Transfer' → 'MediData' → 'Freischaltung':



Wir geben im folgenden Dialogeingabefenster den Code ein und klicken auf die Schaltfläche 'OK'. Wir bekommen bei korrektem Code die Meldung 'Die Freischaltung ist erfolgreich'. Jetzt muss CISP neu gestartet werden. Nach dem Neustart gibt es neu das Menu 'Update' → 'Cisp mit MediData updaten':



Nach der Auswahl dieses Menus wird CISP nochmals aktualisiert. Dabei bestätigen wir auch ein Re-Update. Durch das Update oder allenfalls Re-Update werden die notwendigen Software-Bausteine für den elektronischen Versand installiert.

Jetzt muss noch WSE_2.0 von Microsoft installiert werden, das heruntergeladen werden kann unter: www.cisp.ch/Microsoft_WSE_2.0_SP3_Runtime.msi.

Wir doppelklicken auf die heruntergeladene Datei 'Microsoft_WSE_2.0_SP3_Runtime.msi' und folgen den Installationsanleitungen.

Desweiteren bestellen wir einen Vertrag bei MediData und bekommen dann deren CD mit den Zerzifikaten, die auf dem Betriebssystem des Computers importiert werden müssen. Siehe hierzu unter www.medidata.ch.

Auf der CD mit den Zertifikaten von MediData öffnen wir den Pfad 'CertificateWizard / files' und starten als Administrator die Datei 'InstallCertificates':



Nach der Starten von 'InstallCertificates' erhalten wir folgendes Fenster:



Nun setzen wir einen Haken in die Checkbox 'alle/keine'. Mit Hilfe der Passwortliste geben wir für jeden Monat ein Passwort ein und klicken zuletzt auf die Schaltfläche 'Importieren'.

Die Installation für den erfolgreichen Versand von Rechnungen an MediData ist damit abgeschlossen.

Zum Erstellen elektronisch versendbarer Rechnungen wählen wir das Menu 'Transfer' → 'MediData' → 'XML: Elektronische Dateien erstellen':



Wir erhalten folgendes Dialogfenster:



Unten ist eine Hilfe aufklappbar durch Klick auf die Schaltfläche 'Mehr >>>'. Diese erläutert uns, wie die Eingabefelder auszufüllen sind. In das erste eingabefeld geben wir z.B. unsere Rechnung Nr. 1 ein und klicken auf die Schaltfläche 'OK, weiter'.

Nach dem Erstellen der XML-Datei aus dieser Rechnung wählen wir das Menu 'Transfer' → 'MediData' → 'XML: Dateien anzeigen und versenden':



Wir erhalten folgendes Fenster:



Wir sehen im linken Fensterteil alle Rechnungsdateien(im XML-Format), die zum Versand bereit sind. In der Spalte 'Schema' muss ein grüner Haken sein, womit die Validität der Rechnungsdatei angezeigt wird. Die Rechnungsdateien können mit der linken Maustaste markiert werden und dann durch Klick auf die Schaltfläche 'Markierte versenden' nur diese an MediData versandt werden.

Wenn wir eine Rechnungsdatei wieder entfernen wollen, so geht dies durch Klick mit rechten Maustaste auf diese:



Wir wählen dann das Menu 'Von Versandliste entfernen' aus.

Die bereits versandten Rechnungsdateien erscheinen diese im rechten Fensterteil. Mit der Zeit erscheinen dort viele Rechnungen und die Anzeige des Fensters wird langsamer, weil CISP alle Dateine auf ihre Struktur hin analysiert. Wir können daher Dateien ins Archiv verschieben mit Klick der rechten Maustaste auf eine versandte Rechnungsdatei:



Mehrere Rechnungsdateien können mit Mausklicks bei gedrückter Control-Taste (oder Shift-Taste) markiert werden.

Die archivierten Dateien können mit Klick auf die Schaltfläche 'Archiv' im Ordner angezeigt werden. So kann geprüft werden, welche Rechnungen wir versandt hatten. Versandte Dateien daher nicht löschen!

Nach dem Rechnungsversand können die Versicherungen an uns Antworten elektronisch schicken. Diese können wir abrufen. Dazu wählen wir das Menu 'Transfer' → 'MediData' → 'XML: Antworten abholen' aus:



Wir erhalten dann ein Fenster, bei dem wir auf die Schaltfläche 'Antworten von MediData holen' klicken. Nach dem Abholen von Antworten füllt sich das Fenster, z.B.:



Sind Antworten zu Rechnungen vorhanden, können wir diese aufklappen und meistens unter 'status/explanation' die Rückmeldung der Versicherung lesen.

Die Antwortdateien bleiben nach dem Download noch auf dem Server von MediData erhalten. Sie werden jeweils alle wieder bei Mausklick auf die Schaltfläche 'Antworten von MediData holen' heruntergeladen. Das ist sinnvoll wenn wir alle Antworten auf mehrere Computer herunterladen möchten. Möchten wir die Antworten jedoch vom MediData Server löschen, klicken wir auf die Schaltfläche 'Antworten von MediData holen und vom MediData Server löschen'.

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8. Kapitel: Mahnungen an MediData elektronisch verschicken

Um eine Mahnung für den elektronischen Versand an MediData zu erstellen, rufen wir die Liste der versandten Rechnungen auf. Dazu wählen wir das Menu 'Transfer' → 'MediData' → 'XML: Dateien anzeigen/versenden' auf:



Im folgenden Fenster klicken wir im rechten Fensterteil der versandten XML-Dateien mit der rechten Maustaste auf die zu mahnende Rechnung und wählen das Menu 'Mahnung erstellen' → 'Erste' auf:



Es wird dann eine Mahnung generiert, die im linken Fensterteil erscheint:



Wir markieren die Mahnung mit Anklicken der linken Maustaste, und diese kann dann als XML-Datei mit Klick auf die Schaltfläche 'Markierte versenden' an MediData versandt werden.

Der Inhalt dieser XML-Datei kann durch Markierung der Mahnung wie oben und danach Anklicken der Schaltfläche mit dem grünen Haken (am oberen Fensterrand) angezeigt werden. So sieht z.B. die XML-Datei einer ersten Mahung wie folgt aus:



Grau markiert sehen wir den Mahnungstext, wie er bei einer ersten Mahnung in die XML-Datei geschrieben wurde. Um die Mahnungstexte abzuändern rufen wir das Menu 'Einstellungen' → 'Mahnungstexte' → 'Text für 1. Mahnung'auf:



Im folgenden Fenster können wir den Text ändern und abspeichern:



Die Texte bzw. Platzhalter <invoice_id> und <invoice_date> werden von Cisp automatisch durch die entsprechende Rechnungsnummer und das entsprechende Rechnungsdatum ersetzt.

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Anhänge


1. Anhang: Erläuterung der Tarmed Ziffern, Bezugsziffern, Zuschläge

Bei der Erfassung einer Leistungsposition aus dem Tarmed-Katalog geben wir die Tarifziffer, das Datum, die Anzahl und die Sitzungsnummer an. Die Sitzungsnummer (=Session) ist immer die Zahl 1. Nur wenn ein Patient mehrmals am selben Tag eine Konsultation hat, so muss für jede weitere Konsultation eine nächst höhere Sitzungsnummer eingetragen werden: 2, 3, ... Alles andere wie Text und Taxpunkte werden automatisch eingesetzt.

Weiterhin muss bei der Erfassung manchmal eine Bezugsziffer angegeben werden. Im Folgenden wird dies erläutert.

Der Tarmed-Tarif ist nach dem Grundsatz von Hauptleistungen und Zuschlagsleistungen aufgebaut.

Hauptleistungen können allein abgerechnet werden. Die Ziffer einer Hauptleistung erscheint auf der Rechnung in der Spalte 'Tarifziffer'.

Zuschlagsleistungen sind dagegen zwingend einer bestimmten Hauptleistung zugeordnet und können nur mit dieser zusammen abgerechnet werden. Die Positionsziffer der Zuschlagsleistung erscheint auf der Rechnung in der Spalte 'Tarifziffer', die Positionsziffer der zugeordneten Hauptleistung in der Spalte 'Bezugsziffer'.

Eine Zuschlagsleistung wird also durch eine Hauptleistung verursacht. Wenn eine Zuschlagsleistung abgerechnet werden soll, so muss deshalb eine zugehörige Hauptleistung in der Spalte 'Bezugsziffer' der Rechnung aufgeführt sein.

Bei den Zuschlagsleistungen sind im Text die Zeichen +, -, (+) oder (-) vorangestellt.

- Beispiel:

Der Facharzt fährt zu einem Spital mit 20 Minuten Wegzeit und führt dort ein 60 Minuten langes Konsilium durch:
AnzahlTarifzifferTextBezugsziffer
1200.2110Konsiliarische Beratung (Konsilium) durch den Facharzt, pro 5 Min. 
400.0095+ Wegentschädigung, pro 5 Min.00.2110


Die Positionsziffer 00.2110 'Konsiliarische Beratung (Konsilium) durch den Facharzt, pro 5 Min.' ist eine Hauptleistung. Bei dieser muss keine Bezugsziffer auf der Rechnung erscheinen.

Die Positionsziffer 00.0095 '+ Wegentschädigung, pro 5 Min.' ist eine Zuschlagsleistung. Wenn wir diese abrechnen, müssen wir angeben, welche Hauptleistung zu dieser Zuschlagsleistung geführt hat. Bei einem auswärtigen Konsilium, das eine Wegentschädigung

verursachte, muss also bei der Leistungserfassung von der Position 00.0095 als Bezugsziffer 00.2110 eingesetzt werden.

Sofern nicht ausdrücklich anders erwähnt, gelten die Kumulationsregeln einer Hauptleistung auch für die dieser Hauptleistung zugeordneten Zuschlagsleistungen.

In der Regel ist die Bezugsziffer eine Hauptleistung. Es gibt aber auch Fälle, bei denen die Bezugsziffer eine Zuschlagsleistung ist, d.h. die Zuschlagsleistung ist ein Zuschlag auf eine andere Zuschlagsleistung.

In der Regel können Zuschlagsleistungen nur einmal mit bestimmten Hauptleistungen als Bezugsziffer abgerechnet werden. Ausnahmen sind die mit einem geklammerten Pluszeichen (+) bezeichneten Zuschlagsleistungen, die mit mehreren, nicht näher bezeichneten Hauptleistungen abgerechnet werden können.

Für bestimmte Hauptleistungen und deren Zuschlagsleistungen können Prozentzuschläge abgerechnet werden. Ihr Geltungsbereich und der anzuwendende Prozentsatz sind festgelegt. Ausnahmsweise werden bestimmte Hauptleistungen mit einer prozentualen Reduktion wie bei 07.0310 und 35.0020 abgerechnet.

Ein Beispiel für (+)-Zuschlagsleistungen sind die %-Zuschläge bei Notfällen. Für alle Hauptleistungen, die durch einen Notfall zu Nichtarbeitszeiten ausgelöst wurden, können %-Zuschlagsleistungen abgerechnet werden.

- Beispiel:

Ein Patient kommt notfallmässig wegen einer suizidalen Krise zum Psychiater am Montag um 20:00 in die Praxis, das Gespräch braucht 50 Minuten, der Facharzt schreibt ein 100-zeiliges Zuweisungszeugnis und muss den Patienten zur Klinik fahren:
AnzahlTarifzifferTextBezugsziffer
1002.0080Psychiatrische Krisenintervention, pro 5 Min. 
1000.2530(+) %-Zuschlag für Notfall B, Mo-So 19-22, Sa 12-19, So 7-1902.0080
800.0100Patiententransport durch den Facharzt, pro 5 Min. 
800.2530(+) %-Zuschlag für Notfall B, Mo-So 19-22, Sa 12-19, So 7-1900.0100
100.2285Nicht formalisierter Bericht, 11 bis 35 Zeilen Text 
100.2530(+) %-Zuschlag für Notfall B, Mo-So 19-22, Sa 12-19, So 7-1900.2285
200.2295+ Nicht formalisierter Bericht, jede weiteren 35 Zeilen Text00.2285
200.2530(+) %-Zuschlag für Notfall B, Mo-So 19-22, Sa 12-19, So 7-1900.2295
100.2520Notfall-Inkonvenienzpauschale B, Mo-So 19-22, Sa 12-19, So 7-19 


Wie bei diesem Beispiel zu erkennen ist, wird nach jeder Erfassung einer Hauptleistung jeweils die %-Zuschlagsleistung 00.2530 abgerechnet, bei der dann die Anzahl und Bezugsziffer der vorherigen Hauptleistung entspricht. Bei der Position 00.2295 kann ebenfalls die %-Zuschlagsleistung 00.2530 abgerechnet werden: in diesem Fall eine %-Zuschlagsleistung auf eine Zuschlagsleistung.

Wie das Beispiel auch zeigt, bezieht sich bei den mit (+) gekennzeichneten Zuschlagsleistungen die Anzahl auf die Bezugsziffer. Hingegen bezieht sich die Anzahl bei einer mit + gekennzeichneten Zuschlagsleistung auf die Zuschlagsleistung selbst.

Die Notfall-Inkonvenienzpauschale kann nur einmal verrechnet werden, und auf diese darf keine %-Zuschlagsleistung angewendet werden.

Eine umfassende Erläuterung des Tarmed-Katalogs finden wir auf der Webseite

www.tarmedsuisse.ch


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2. Anhang: Dokumentation zum Rechnungsformular

Unter der Webseite www.forum-datenaustausch.ch lässt sich das einheitliche Rechnungsformular und dessen Erläuterung downloaden. Die standardisierte Rechnung sieht wie folgt aus:





Legende zur standardisierten Rechnung:

NrInformationBemerkung
1Eindeutige Referenz des Dokumentes-
2RechnungsnummerErstellungszeitpunkt des Dokuments in Sekunden seit dem 1.1.1970
3Rechnungsdatum-
5RechnungskopieNein oder Ja
6Bemerkungen-
7Gesamtbetrag2 Nachkommastellen auf 5 Rappen gerundet
8Anzahlung2 Nachkommastellen auf 5 Rappen gerundet
9Fälliger Betrag2 Nachkommastellen auf 5 Rappen gerundet
10Gesamtbetrag auf Niveau des Leistungstyp 'TARMED',
getrennt nach AL und TL
2 Nachkommastellen NICHT gerundet, nur PFL
11Gesamtbetrag auf Niveau des Leistungstyp 'Kantonal'andere Tarife, 2 Nachkommastellen NICHT gerundet, nur PFL
12Gesamtbetrag auf Niveau des Leistungstyp 'Übrige'nicht tarifiertes, 2 Nachkommastellen NICHT gerundet, nur PFL
13Gesamtbetrag auf Niveau des Leistungstyp 'Labor'2 Nachkommastellen NICHT gerundet, nur PFL
14Gesamtbetrag auf Niveau des Leistungstyp 'MiGeL'Mittel- u. Gegenstände-Liste, 2 Nachkommastellen NICHT gerundet, nur PFL
15Gesamtbetrag auf Niveau des Leistungstyp 'Physio'Physiotherapie, 2 Nachkommastellen NICHT gerundet, nur PFL
16Gesamtbetrag auf Niveau des Leistungstyp 'Medikament'2 Nachkommastellen NICHT gerundet, nur PFL
17VergütungsartTP (Tiers payant) oder TG (Tiers garant)
18Rechnungssteller-
19Leistungserbringer-
23EAN-Nummer des Auftraggeberüberweisende / verschreibende / verordnende Instanz
24Leistungserbringer KantonMassgebend für TPW
25EAN-Nummer des Rechnungssteller-
26ZSR-Nummer des Rechnungssteller-
27Adresse des RechnungsstellerName, Vorname, Strasse, PLZ, Ort
28EAN-Nummer des Leistungserbringer-
29ZSR-Nr / NIF des LeistungserbringerZSR-Nummer(UVG/KVG) / NIF (nur bei IVG)
30Adresse des LeistungserbringerName, Vorname, Strasse, PLZ, Ort, Tel, Fax, Email
31EAN-Nummer der Versicherung-
32Adressat der RechnungPatient, gesetzl. Vertreter bei TG oder Versicherung bei TP
33Geschlecht des PatientenM oder F
34Geburtsdatum des Patienten-
35Adresse des PatientenName, Vorname, Strasse, PLZ, Ort
37ZSR-Nummer des Auftraggeberüberweisende / verschreibende / verordnende Instanz
38Adresse des Auftraggeberüberweisende / verschreibende / verordnende Instanz
40Ort der LeistungserbringungPraxis = Praxistätigkeit, Spital=Spitaltätigkeit
43Beginn Kalendariumzur Versicherunsdeckungskontrolle
44Ende Kalendariumzur Versicherunsdeckungskontrolle
45Pflichtleistungscode0= Pflichtleistung, 1= NPFL-Leistungen
46MWST-CodeMWST-Code der Leistung für MWSTpflichtige Leistungserbringer
47Taxpunkte Tarmed, getrennt nach AL und TL2 Nachkommastellen NICHT gerundet, nur PFL
48MWST-Abrechnung-
51Typ Diagnosekatalogwenn 'Vertrag' angegeben, dann bei Diagnose-Code den Tessiner Code eingeben
52DiagnosecodeZ.B. Tessiner Code, siehe Anhang
53DiagnosetextZusätzliche Klartext-Diagnose
54GesetzKVG , UVG, IVG, MVG oder VVG
55BehandlungsgrundKrankheit, Unfall, Schwangerschaft, Geburtsgebrechen oder Prävention
56Versicherten-Nummer des Patienten-
57Unfallnummer der Versicherung / Verfügungsnummer IV-
58Unfalldatum / Verfügungsdatum IV-
60AHV-Nummer des Patienten-
61Betriebs-Nr. / Name des Arbeitgebers des Patienten-
70Session-NummerFolgenummer bei mehreren Sitzungen am gleichen Tag, erste Konsultation=1, zweite=2, etc.
71Tariftnummerz.B. 001 bei Tarmed, 400 bei Medikament, 316 bei Labor, etc.
72Ziffer aus Tariftyp (Abrechnungs-Ziffer)-
73Textueller Beschrieb der Abrechnungs-Ziffer-
74Anzahl-
75Bezugs-ZifferZwingend falls eindeutig referenzierbar
76Datum (Beginn) der Leistungserbringung-
77Ausführender Arztgemäss EAN-Liste (→ 98)
78Verantwortlicher Arztgemäss EAN-Liste (→ 98)
81Betroffene KörperhälfteNicht relevant oder Linke Körperhälfte (L) oder Rechte Körperhälfte (R)
82Taxpunkt (TP) der ärztlichen Leistung-
83Taxpunktwert (TPW) der ärztlichen Leistung-
84Interner Skalierungsfaktor der ärztlichen LeistungTarmed %-Positionen
85Taxpunkt (TP) der technischen Leistung-
86Taxpunktwert (TPW) der technischen Leistung-
87Interner Skalierungsfaktor der technischen LeistungTarmed %-Positionen
88Positionsbetrag2 Nachkommastellen, nicht gerundet
94Mahndatum-
95Titel und Zweck des Beleges-
96Gesamtbetrag der Pflichtleistungen2 Nachkommastellen auf 5 Rappen gerundet
97Folgeseite-Repetition Patientenname-
98EAN-Listebei mehreren Leistungserbringern
99Token / Referenzzeilewie bei Einzahlungsschein
112Mahnungsnummer-
113RechnungstypM= Medical Doctor
114VersionVersion des Rechnungsformulars gemäss XML-Standard


Die Referenzhandbücher für die Rechnung und Mahnung von Tarmed lassen sich auf der Webseite www.forum-datenaustausch.ch herunterladen.

Dieselben Referenzhandbücher lassen sich auch auf der Webseite von CISP herunterladen:
Für die Rechnung (Invoice): www.cisp.ch/mdinvoicerequest_xml4.00_v1.2_deutsch.pdf.
Für die Mahnung (Reminder): www.cisp.ch/invoicereminderrequest_xml4.00_v1.1_d.pdf.

Dieselben Dokumente finden wir auch im Arbeitsordner 'cisp0000'.

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3. Anhang: Tessiner Code

Der Tessiner Code ist der Diagnosecode für ambulante Behandlungen. Er kann bei den Patientenstammdaten eines Behandlungsfall eingetragen werden und erscheint dann auf den Rechnungen dieses Falls.

Tessiner Code

NrBedeutung
1. Hauptcode
A. Herz- / Kreislaufsystem
A1 Kardiale Vitien / Herzklappen
A2 Erkrankungen der Herzkranzgefässe, inklusive Myokardinfarkt
A3 Herz - Rhythmusstörungen
A4 Hypertonie
A5 Arterien
A6 Venen (inkl. Varizen)
A7 Lymphgefässe inkl. Lymphoedem
A9 Andere Erkrankungen des Herz- / Kreislaufsystems
B. Blut / Knochenmark/ Milz
B1 Anämie
B2 Gerinnungsstörungen
B3 Erkrankungen des Knochenmarks und des Blutes
B4 Milz / Lymphknoten / Immunsystem
B9 Andere Erkrankungen von Knochenmark / Blut / Milz
C. Lunge / Atemwege
C1 Asthma
C2 Chronischer Husten
C3 Lungenembolie
C4 Lunge / Pleura exkl. TBC
C9 Andere Erkrankungen des Atemtraktes
D. Skelett / Bewegungsapparat
D1 Muskeln / Sehnen
D2 Gelenke / Bänder / Bursa exkl. D3
D3 Arthritis / M. Bechterew
D4 Arthrose
D5 Wirbelsäule exkl. D3
D9 Andere Erkrankungen des Bewegungsapparates
E. Verdauungstrakt
E1 Oesophagus / Magen / Duodenum, inkl. Ulcera
E2 Darm (Dünndarm / Kolon)
E3 Rektum / Anus, inkl. Hämorrhoiden
E4 Leber / Gallenwege / Gallenblase
E5 Pankreas, exkl. Diabetes
E6 Zwerchfell
E7 Hernien
E9 Andere Erkrankungen des Verdauungstraktes
F. Stoffwechsel
F1 Zuckerstoffwechsel
F2 Erkrankungen der Schilddrüse
F9 Andere Stoffwechselerkrankungen
G. Infektions- und Parasitäre - Krankheiten
G1 Komplikationsloser Infekt
G2 Tuberkulose
G3 Virale Hepatitis
G9 Andere infektiöse oder parasitäre Krankheiten
H. Niere und ableitende Harnwege
H1 Niere / Niereninsuffizienz (Dialyse / Transplantation)
H2 Nierensteinleiden
H3 Ableitende Harnwege
H9 Andere Erkrankungen der Nieren und der ableitenden Harnwege
I. Geschlechtsorgane
I1 Männliche Geschlechtsorgane
I2 Vulva, Vagina, kleines Becken
I3 Uterus
I4 Adnexe
I5 Störungen des Menstruations - Zyklus
I6 Erkrankungen der Brustdrüse
I7 Sterilisation
I9 Andere Erkrankungen der Geschlechtsorgane
K. Schwangerschaft / Sterilität
K1 Schwangerschaft normales Risiko
K2 Schwangerschaft mit Komplikation
K3 Sterilität und künstliche Befruchtung
L. Nervensystem
L1 Hirn / Rückenmark
L2 Periphere Nerven
L3 Lähmung / Ataxie
L4 Migräne und Äquivalente
L5 Epilepsie
L9 Andere Erkrankungen des Nervensystems
M. Psychische Erkrankungen
M1 Schlafstörungen
M2 Psychische Erkrankungen
M3 Psychoorganische Erkrankungen
N. Haut
N1 Allergische Hauterkrankungen, exkl. Ekzem
N2 Entzündliche / infektiöse Hautkrankheiten
N3 Ekzem
N4 Vaskuläre / degenerative Hautkrankheiten
N5 Psoriasis / Hyperkeratosen
N6 Narben
N9 Andere Hauterkrankungen
O. Hals/Nase/Ohren
O1 Nase exkl. N6
O2 Nasennebenhöhlen
O3 Mundhöhle, Speicheldrüsen
O4 Tonsillen / Adenoide
O5 Larynx / Trachea
O6 Missbildungen der Nase und der Ohren
O7 Mittelohr / Tuba Eustachii
O8 Innenohr
O9 Andere HNO - Erkrankungen
P. Auge
P1 Lid / Konjuktiva
P2 Linse / Kornea / Glaskörper
P3 Iris / Glaukom
P4 Retina / Sehnerv / Gefässe
P5 Augenmuskeln / Strabismus
P9 Andere Augenerkrankungen
Q. Zähne / Kiefer
Q1 Zyste
Q2 Zahnabszess
Q3 Fibrome
Q9 Andere Erkrankungen des Kiefers oder der Zähne
R. Unfall / Unfallbedingt
R1 Kopf / Wirbelsäule
R2 Thorax
R3 Abdomen
R4 Obere Extremität
R5 Untere Extremität
S. Nicht-Pflichtleistungen
T. Präventive Massnahmen
T1 Vorsorgeuntersuchung
T2 Impfungen
U. Vertrauensarzt orientiert (anstelle Diagnose)
2. Zusatzcode, falls nötig sind mehrere Angaben möglich.
01 Rechts
02 Links
03 Akut
04 Chronisch / Rezidiv
05 Infektiös
06 Funktionell
07 Neoplasie
08 Berufsbedingt

Interpretationen zum Tessinder Code:
  • Es können mehrere Ziffern des Hauptcodes angegeben werden.
  • Bei der Verwendung des Zusatzcodes muss der dazugehörige Hauptcode angegeben werden.
  • Neoplasien müssen immer mit dem Hauptcode und dem Zusatzcode angegeben werden.
  • Unfallähnliche Körperschädigungen im Sinne von Artikel 9 Absatz 2 UVG / UVV werden dem Hauptcode R zugeordnet.
  • Code U meint die Angabe der genauen Diagnose an den zuständigen Vertrauensarzt. Bei Folgeschäden von Suizidversuchen ist dieser obligatorisch.
  • Falls eine Rechnung eine Nichtpflichtleistung enthält, ist diese mit einem Stern (*) zu kennzeichnen.
  • Bei Infektionen bezeichnet der entsprechende Hauptcode das Organ und wird mit dem Zusatzcode präzisiert (Ausnahme Gruppe G / N2).


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